Die 2.3L Ecoboost Motoren sind gut von der Entwicklung, ausbaufähig und zukunftsorientiert.
Doch die Qualität der Komponenten überzeugt uns nicht immer zu 100 %.
Bei einem Fahrzeug mit einmal gerade 2870 km Motorschaden? Wie konnte das passieren? Das ist eine gute Frage, genauso gut wie die schwankende Leistung an den Modellen.
Unser Kunde rief uns an, sein Fahrzeug, ein Ford Mustang Ecoboost Bj. 2015 (sein Sommerauto, das kaum Drehzahl sah und zum gemütlichen Cruisen auf der Landstraße eine gute Figur macht)
mache ihm große Sorge: Der Motor hört sich nicht mehr gesund an. Wir nahmen uns sofort um das Problem an, bauten den Motor aus und zerlegten ihn in seine Einzelteile, um eine Schadensanalyse zu machen.
Ein gequetschter O-Ring im Öl-System ab Werk war die Ursache. Wir mussten auch feststellen, dass der Zylinderkopf nicht qualitativ gut verarbeitet ist. Keines der Ventile schließt perfekt,
schlechte Ansaugkanäle mit teilweise vielen Herstellungsspuren.
Könnte das der Grund auch für die schwankende Leistung sein? Wir haben das im Test probiert, den Zylinderkopf bearbeitet und alles neu zusammengebaut.
Fazit: Nach der Einfahrphase bringt der Mustang doch tatsächlich eine Leistung am Prüfstand von 308 PS. Der Stärkste, den wir von mehr als 10 Serienmodellen abgefahren sind.
Diese schwankten immer zwischen 270-280 PS, was doch einige Kunden frustrierte.
Die Moral von der Geschichte: Bei dieser Massenproduktion der heutigen Fahrzeuge – bitte nicht die Qualität vergessen!